Mein Fokus lag auf der Jagd weswegen ich direkt weiterging. Mein Pfoten führten mich Richtung Fluss, wenn auch auf ein paar Umwegen, in der Hoffnung, dass mir noch Beute über den Weg laufen würde. Bald darauf vernahm ich das Trippeln von kleinen schnellen Schritten. Sofort aufmerksam sah ich mich um bis ich eine Maus erblickte. Lautlos näherte ich mich ihr, sprang ab und erlegte sie. Auch sie begrub ich an einer sicheren Stelle. Dann setzte ich meinen Weg fort und hörte schon kurz danach das Rauschen des Flusses.

Zog bei deiner Aussage über den Clan leicht eine Augenbraue hoch.
„Und pass auf, dass keine deiner Beute in meinen Pfoten erlegt wird“rief ich dir nach und erinnerte dich dabei an das letzte Mal und wendete mich in die entgegengesetzte Richtung. Mit gespitzten Ohren streifte ich im Schatten im Unterholz.

Blinzelte etwas überrascht und schüttelte leicht den Kopf.“Nein, es ist alles gut gegangen. Beim nächsten Mal solltest du aber besser zuhören“antwortete ich und wand den Blick unserem Umfeld zu.“Dann lass uns mal zurückgehen.“ Ich ging solange es ging auf dem Zaun bis ich hinabspringen musste, da er endete.“Es sei denn du hast noch etwas mega spannendes außer Insekten hier in der Gegend zu sehen.“

„Hmm“brummte ich nur leise und neigte den Kopf vor Mina.
„Danke jedenfalls, dass ihr uns einen kurzen Aufenthaltsort in eurem...bezauberndem Garten geboten habt. Auch wenn die Willkommensgrüße nur teils freundlich waren“sagte ich amüsiert zu ihr und erhob mich, um kurz danach mit einem Satz auf den Zaun zu kommen.

Blieb wo ich war und beobachtete die Situation erstmal bis nach mir gefragt wurde. Ich nickte der hübschen Katze zu.''Mein Name ist Donnerglut''stellte ich mich knapp vor und zuckte bei dem Kommentar des Katers mit dem Ohr.
''Wie gut, dass ich keiner bin''miaute ich und sah ihn gelassen an.''Woher kennt ihr euch?''fragte ich nun Mina, nachdem mein Blick nochmal kurz zu dir gewandert war und kam näher.

„Es bringt mir aber nicht viel, wenn du selbst in Gefahr bist“meinte ich mit einem Blick in deine Richtung. Ich fing an meinem Fell eine schnelle Wäsche zu unterziehen, aber hielt inne, als ich im Augenwinkel eine Katzenklappe entdeckte. Erst jetzt konnte ich zwischen den anderen ganzen Zweibeinergerüchen den schwachen Geruch von Hauskätzchen wahrnehmen. Mein Ohr zuckte zu dir.“Wohnt hier eine oder mehrere Katzen?“Fragte ich dich wachsam nach ohne meinen Blick von der Katzenklappe abzuwenden. Ein Geräusch ertönte vom Inneren.

(Wenn du willst, kannst du dir jetzt etwas dazu ausdenken)

Mit einem weiteren Satz war ich bei dir und blitzte den Hund verächtlich an. Dieser verweilte noch ein paar Herzschläge und ließ dann mit einem Knurren ab. Erst als er außer Sichtweite war drehte ich mich zu dir herum.''Warum bist du nicht da geblieben''fragte ich an dich gewandt noch knurrend nach.

Blinzelte überrascht und schnaubte amüsiert, als du voraus gings.''Ich würde auch gut allein zurecht kommen''meinte ich und holte dich ein bis ich neben dir lief. Meine Ohren spitzte ich, während ich zwischendurch immer mal die Luft prüfte.
''Scheint nicht-''fing ich nach einer Weile an und hielt sogleich inne. Wir hatten uns immer mehr dem Zweibeinerort an der Grenze genähert, als mir plötzlich der Gestank des Hundes in die Schnauze stach. Wachsam ließ ich meinen Blick schweifen und folgte leise dem Geruch. Ein Scheppern ertönte. Mit meinem Schwanz berührte ich dich kurz an der Schulter, ein Zeichen, dass du hier warten solltest. Etwas geduckt ging ich um eine Ecke und konnte einen Blick in eine Gasse werfen. Im Schatten hockte der ein augemagerter Hund. Im selben Moment drehte er sich mit blitzenden Augen zu mir um.
//Verdammt//
Ich machte einen Satz und preschte los ohne noch einen Blick zurückzuwerfen. Der heiße Atem hinter mir sagte schon alles. Ich machte noch eine Biegung mitten in den Zweibeinerort hinein. Kurz blieb ich erschrocken stehen. Mehrere kleine Donnerwege umgaben mich, während Zweibeiner überall auf und abliefen. Ohne weiter auf diese zu achten lief ich über einen Donnerweg und hoffte, dass der Hund mir nicht folgen würde, doch das tat er. Noch eine weitere Biegung und ich lief an mehreren Zäunen der Gärten von Zweibeinernesten entlang. Augenblicklich sprang ich und zog mich schnell auf einen Zaun hoch. Kurz danach schnappte der Hund ins Leere und sah kläffend zu mir hoch. Seine Pfoten kratzten ohne Erfolg an dem Holz, doch vorerst schien er nicht von mit ablassen zu wollen.

„In der Nähe“antwortete ich und zuckte amüsiert mit den Schnurrhaaren.“Mit ihnen hatte ich früher schon oft zu tun. Und wenn er mich entdeckt, locke ich ihn vom Lager weg irgendwo zum Zweibeinerort“meinte ich einfach und zuckte mit der Nase.“Dort gibt es von denen genügend.“ Ich warf einen Blick in die Richtung und wieder zu dir.“Wobei es nicht besonders angebracht wäre, wenn du dabei wärst...es sei denn du bist schnell genug.“ Abwartend und ohne irgendwelche Vorurteile im Blick sah ich dich an.

''Gut, dann muss ich mir nicht allzu viele Sorgen um dich und dein Vertreiben von Langeweile machen''erwiderte ich recht im zufriedenen Ton.''Und sonst so? Ist etwas spannendes in den letzten Tagen passiert?''fragte ich nach.''Aber was wirklich spannendes''fügte ich hinzu, damit du nicht auf die Idee kamst mir etwas von Entdeckungen von Glüchwürmchen an einem anderen Ort zu berichten.